Brandschutz für Zuhause: Vom Rauchmelder bis zum Feuerlöscher
Rauchmelder
Rauchmelder, wie Sie sie in unserem Shop finden, sind Melder, die Personen im Schlaf vor einer Rauchvergiftung schützen sollen. Sie werden genau genommen als Rauchwarnmelder bezeichnet, denn Feuermelder, Brandmelder und Rauchmelder sind solche Geräte, die als Teil einer Brandmeldeanlage verbaut werden und damit auch die Feuerwehr benachrichtigen.
Auch Rauchwarnmelder können so mit weiteren Komponenten vernetzt werden, dass sie eine Benachrichtigung an ausgewählte Nummern versenden oder Hausautomationssystem auslösen. Eine Vernetzung ist durch Funkrauchmelder oder kabelvernetzte Rauchmelder möglich. Eine direkte Verbindung der Rauchmelder zur Feuerwehr ist jedoch nicht möglich.
Inzwischen gilt für ganz Deutschland eine Rauchmelderpflicht, die jedoch je Bundesland leicht unterschiedlich ausgelegt wird. Allgemein kann aber gesagt werden, dass gemäß der Bauordnungen Wohnungen - und dazu gehören auch Häuser oder unter Umständen auch Wohnwagen - so mit Rauchmeldern ausgestattet werden müssen, das Rauch frühzeitig erkannt wird. Der durch den Rauch ausgelöste Alarm soll in erster Linie anwesenden Personen die Möglichkeit geben, die Wohnung rechtzeitig zu verlassen. Der Schutz vor Sachschäden durch Rauchmelder ist nicht das vorrangige Ziel.
Melder, die nicht zur Vernetzung geeignet sind, werden auch als Stand-Alone-Geräte bezeichnet.
Funkrauchmelder
Funkrauchmelder bezeichnen zunächst nur solche Rauchwarnmelder, die die Option zur Funkvernetzung aufweisen. Bei einigen Anbietern werden nicht alle Funkrauchmelder auch mit der Funkeinheit ausgeliefert. Wir wollen Sie jedoch nicht in die Irre führen. Bei uns finden Sie in der Kategorie Funkrauchmelder nur Geräte und Sets, die alle Voraussetzung zur Vernetzung erfüllen.
Melder die optional mit einem Funkmodul ausgestattet werden, können Sie in der Kategorie Rauchmelder ohne eine solchen Funkmodul erhalten. Sollten Sie nach der Montage feststellen, dass der Alarm jedes einzelnen Geräts nicht im ganzen Haus oder der ganzen Wohnung gut hörbar ist, können Sie jeder Zeit ein Funkmodul nachrüsten.
Aber was genau bewirkt die Funkvernetzung?
Sind Melder nicht miteinander vernetzt, können sie sich nicht miteinander kommunizieren. Erkennt also ein Melder Rauch, wird nur dieser eine Melder einen Alarm auslösen. Alle anderen Melder bleiben still, bis der Rauch sie erreicht. Kommt es also im oberen Geschoss zu einem Brand, hört man den Alarm möglicherweise in den darunterliegenden Etagen nicht. Die Funkvernetzung ermöglicht, dass der Melder, der Rauch detektiert, eine Meldung an alle erreichbaren Melder schickt und diese damit auslöst. JE nach Hersteller und Gerät ist auch die Vernetzung verschiedener Warnmelder wie Wassermelder, CO-Melder, Hitzemelder und Rauchwarnmelder möglich.
Generell gilt jedoch, dass für eine Vernetzung durch Rauchmelder oder Warnmelder einer Marke verbunden werden können. Grund ist die Codierung der Funksignale, die je Marke unterschiedlich angelegt sind.
Wir wissen, dass die Vernetzung von Warnmeldern sehr viele Fragen aufwerfen kann und helfen Ihnen gern bei der Planung eines für Sie passenden Sets. Unser gesamtes Team verfügt über viel Erfahrung und Wissen zu den Produkten in unserem Shop. Zusätzlich können Sie dank unserer TÜV-Zertifizierungen als Fachkraft für Rauchwarnmelder auf unser fundiertes Wissen zugreifen.
CO-Melder und Gas-Melder
Laut statistischem Bundesamt sterben jährlich über 600 Personen an einer Kohlenmonoxidvergiftung, Tendenz steigend. Ursache sind oft defekte Heizungsanlagen, bei denen durch Verbrennung Kohlenmonoxid (CO) entsteht. Bei einem Defekt wird das giftige und geruchslose Gas nicht korrekt abgeleitet und gelangt in die Wohnräume. Das gefährliche an diesem Gas ist, dass es oft unbemerkt bleibt und auch eine Vergiftung meist nicht schnell genug erkannt wird. CO lässt sich nicht sehen oder riechen. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung sind Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Je nach Konzentration kann das Gas innerhalb weniger Atemzüge zur Bewusstlosigkeit führen oder über Stunden hinweg verstärkt Symptome auslösen.
Eine schnelle Erkennung ist daher entscheidend und kann Leben retten. Auch Menschen, die helfen möchten, könnten sonst selbst schnell zum Opfer werden. CO-Melder schlagen hier Alarm, wenn über längere Zeit eine geringe, aber auf Dauer schädliche Konzentration herrscht oder ein kritischer Wert überschritten wird
Gas-Melder hingegen dienen dazu, Gas zu erkennen, das als Brennstoff dienen soll, aber durch einen Defekt austritt. Gasmelder können Stadtgas (Gasgemisch aus Wassersoff, Kohlenstoffmonoxid, Methan, Sticksoff), Erdgas (Methan), Propan, Butan und/oder Flüssiggas erkennen. Je nach Gas erfolgt die Montage des Gasmelder in der Nähe des Boden (Flüssiggas, Propan, Butan) oder unterhalb der Decke (Erdgas).
Hitzemelder
Hitzemelder kommen zum Einsatz, wo Rauchmelder nicht geeignet sind, z.B. in eher staubigen Räumen. Dennoch sind sie kein Ersatz für Rauchmelder, da Brände deutlich später und unabhängig von der Rauchentwicklung erkannt werden. Hitzemelder werden durch Temperaturen um ca. 60° C ausgelöst. Wenn diese Temperatur am Hitzemelder, also an der Decke, erkannt wird, kann der Raum bereits seit Minuten mit Rauch gefüllt sein. Menschen, die in einem allein mit einem Hitzemelder überwachten Raum schlafen, sind nicht ausreichend vor einer Rauchvergiftung geschützt.
Hitzemelder können lediglich Alarm geben, um Personen in umliegenden Räumen schneller zu warnen. Die meisten Hersteller empfehlen übrigens Rauchmelder nicht in Küchen zu montieren und hier stattdessen Hitzemelder zu verwenden. Deutlich teurer, aber auch sicherer sind Herdwächter, die speziell für die Erkennung der Gefahren durch vergessenes Essen auf dem Herd konstruiert sind.
Wassermelder
Wassermelder bieten schnelle Warnung, wenn an Geräten oder Leitungen ungewollt Wasser austritt. Hier gibt es sowohl Geräte, deren Sensor im Gehäuse sitzt, als auch solchen, bei denen der Sensor extern über eine gewisse Kabellänge mit dem Melder verbunden ist. Einige Wassermelder aus unserem Shop lassen sich auch mit anderen Warnmeldern vernetzen. Hierfür wird in der Regel ein Relais genutzt. Übrigens: Je mehr Warnmelder Sie miteinander verbinden, desto sinnvoller ist es, die Steuerung mit einer Zentrale in Betracht zu ziehen. So können Sie schnell herausfinden, welches Gerät den Alarm ausgelöst hat und auch zentral den Alarm deaktivieren.
Brandschutz
Viele verstehen unter Brandschutz noch einzig die Absicherung öffentlicher Gebäude und den baulichen Brandschutz. Darüber hinaus ist aber auch die Ausstattung des privaten Bereichs mit Artikeln wie Feuerlöschern und Löschdecken sinnvoll. Häufig entstehen Brände in der Küche. Frühzeitig entdeckte Brände können dann schnell mit einem Fettbrandlöscher beseitigt werden. Die günstigere Alternative, die jedoch eher für kleine Flammen geeignet ist, sind Löschdecken oder Feuerlöschsprays.
Ob in der Küche oder im Wohnzimmer zur Weihnachtszeit: Löschdecken sind kompakt verpackt und schnell zur Hand. Gerade in Räumen, die mit einem Rauchmelder überwacht werden, besteht eine gute Chance, dass ein Feuer schnell erkannt und mit den richtigen Hilfsmitteln bekämpft werden kann.
Smart Home & Smart Watches
Die reine Vernetzung von Warnmeldern ist ihnen noch zu unkomfortabel oder Sie möchten Ihr Haus noch sicherer machen? Mit Smart-Home-Lösungen ist genau das möglich. Kompatible Geräte reichen vom Einbruchschutz über Brandschutz bis zur komfortablen Steuerung von Licht und Heizung. Hier ist es nicht notwendig ein komplettes Netzwerk an verfügbaren Geräten auf einen Schlag einzukaufen und einzurichten. Vielleicht beginnen Sie zunächst mit der Ausstattung einiger Warnmelder inklusive Zentrale und erweitern nach und nach - je nach Bedarf - die Sicherheitsausstattung, z. B. zur Überwachung des Außenbereichs.
Ähnlich wie bei Funkrauchmeldern sollten Sie sich auch hier für einen Hersteller bzw. System entscheiden, um die Kommunikation der einzelnen Geräte und die Verbindung zu einem System sicherzustellen. Smart Home kann ihre täglichen Abläufe deutlich vereinfachen und wird Sie besonders dann begeistern, wenn Sie ein Freund der Digitalisierung sind.
Mehr Sicherheit kann übrigens auch die Smartwatch für Kinder liefern. Während viel Eltern ihren Kindern zunächst noch kein Smartphone überlassen möchten, kann eine Smart-Watch den durchaus sehr sinnvollen Teil eines Smartphones übernehmen. Je nach Wunsch können diese allein zur schnellen Kommunikation im Notfall bis hin zur Kontrolle des Aufenthaltsortes genutzt werden. Dabei können nur eingespeicherte Kontakte angerufen werden.
Informationen zum Rauchmelder | Grundsätzliches zum Rauchmelder
Alle in Deutschland im Handel erhältlichen Rauchmelder sind entsprechend der DIN14604 gefertigt und zertifiziert. In Deutschland wird die Zertifizierung nach DIN vom VdS und vom TÜV Kriwan vorgenommen. Diese DIN legt fest über welche Eigenschaften ein Rauchmelder verfügen muss. So ist unter anderem festgelegt, dass ein Rauchmelder über eine Prüftaste verfügen muss, er durch ein akustisches Signal einen niedrigen Batteriestand 30 Tage vor der Entladung ankündigt und der Alarm eine Lautstärke von mindestens 85dB haben muss. Somit verfügen alle erhältlichen Rauchmelder über diese Mindestvorrausetzung. Der Unterschied zwischen preisgünstigen und "teuren" Rauchmelder liegt meist in längerer Laufzeit (resultierend aus besserer Verarbeitung), höhere Alarmsicherheit (weniger Fehlalarme) und Sonderfunktionen. Sonderfunktionen sind Funktionen wie die Stummschaltung welche Ihnen die Möglichkeit gibt den Rauchmelder bei einem Fehlalarm für einen Zeitraum von 10 min in seiner Empfindlichkeit herabzusetzen und somit zu deaktivieren. Nach 10 Minuten setzt sich der Rauchmelder selbstständig zurück.
Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung ist eine LED die die Ordnungsgemäße Funktion eines Rauchmelders anzeigt nicht Pflicht. Bei Modellen wie dem Pyrexx PX-1 oder den EI-Electronics Rauchmeldern der 650er Serie gibt es diese LED nicht und ist auch für besonders sensible Menschen im Schlafzimmer geeignet.RauchmelderpflichtDie Pflicht zur Montage von Rauchmelder wird in Deutschland auf Länderebene geregelt und in der Landesbauordnung verankert. Eine aktuelle Übersicht zur Regelung der Pflicht in den jeweiligen Bundesländern finden Sie hier.
Montageort vom Rauchmelder
Ausgerüstet werden sollten Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flucht- und Rettungswege, sowie auch Wohnzimmer und Arbeitszimmer. Grundsätzlich bietet jeder Raum mit elektrischen Geräten ein Gefahrenpotential. In Bad und Küche, sowie in Räumen mit einer hohen Staubbelastung (Keller, gedämmter Dachboden) empfehlen wir Hitzemelder. Diese schlagen ab einer Temperatur oberhalb von 58°C Alarm. Für den Montageort in den Räumen gilt grundsätzlich in der Mitte des Raumes an der Decke. Empfehlungen für Sonderfälle können Sie bei uns telefonisch erfragen bzw. sich in unserem Infobereich belesen.
Brandschutz für Zuhause: Vom Rauchmelder bis zum Feuerlöscher Rauchmelder Rauchmelder, wie Sie sie in unserem Shop finden, sind Melder, die Personen im Schlaf vor einer...
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